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Judo-Wurf: Seoi Nage

5. Kyu (gelb) – Go Kyu Gruppe: Te Waza – Handwürfe

Seoi Nage – Schulterwurf

Tori faßt Uke mit der linken Hand am Ärmel. Toris rechter Arm hakt sich mit der Ellbogenbeuge unter Ukes – von Tori aus gesehen – linker Achsel ein. Toris rechte Hand bildet dabei eine Faust in der Luft und greift insbesondere nicht in Ukes Jacke. Mit der linken Hand zieht Tori Uke zu sich heran.

[Foto: Seoi Nage 1] [Foto: Seoi Nage 2]
(Größere Ansicht 1) (Größere Ansicht 2)

Tori dreht sich – rechts vor, links nach – 180° ein, so daß er mit beiden Füßen zwischen denen von Uke steht und Ukes Bauch an seinem Rücken hat. Noch während des Eindrehens geht Tori in die Knie, so daß sein Schwerpunkt unter dem Schwerpunkt von Uke liegt.

[Foto: Seoi Nage 3] [Foto: Seoi Nage 4]
(Größere Ansicht 3) (Größere Ansicht 4)

Tori wirft durch Weiterziehen mit der linken Hand, Strecken der Beine und Beugen des Oberkörpers. Uke fällt vorwärts rechts. Tori unterstützt Ukes Fallübung durch Festhalten des Ärmels mit der linken Hand.

Trotz der Bezeichnung „Schulterwurf“ wird Seoi Nage über die Ellbogenbeuge geworfen und nicht über die Schulter. Es besteht sonst die Gefahr eines Armhebels!

[Foto: Seoi Nage 5] [Foto: Seoi Nage 6]
(Größere Ansicht 5) (Größere Ansicht 6)
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Variante: Morote Seoi Nage. Toris rechte Hand hält Ukes Kragen gefaßt. Anstatt mit der Ellbogenbeuge geht Tori mit dem rechten Unterarm unter Ukes Achsel. Dies hat den Vorteil, daß man beide Hände (morote = beidhändig) zum Ziehen zur Verfügung hat.

Zur Unterscheidung von Morote seoi nage heißt der „normale“ Seoi Nage auch Ippon Seoi Nage (Punktschulterwurf).